Reni ist noch keine vier Jahre alt und stammt aus einer Roma Familie in der Nähe des Kindergartens in Fakulteta. Ihr 13 Jahre alter Bruder hat Autismus. Reni fand es sehr schwer, sich an den Kindergarten zu gewöhnen. Sie wollte nicht mit den Kindern reden – geschweige denn mit dem Personal – war aggressiv und unkooperativ und schien ein ähnliches Verhalten wie ihr Bruder aufzuzeigen. Das Personal ermutigte die Eltern, Reni weiter in den Kindergarten zu bringen. Welche Chance hätte sie denn sonst, den Übergang zur Schule zu schaffen?
Ein Monat lang fanden täglich Beratungsgespräche statt, bei denen vor allem Renis Vater ermutigt wurde, sie weiterhin in den Kindergarten zu schicken und sich an ihrer Entwicklung zu beteiligen.
Mit viel Geduld und Liebe ermutigten die Mitarbeiter und ihre Eltern Reni erfolgreich ihr Verhalten zu ändern und sie begann sich beim Spielen und Lernen zu beteiligen. Lieder und Gedichte spielten eine besonders effektive Rolle bei Renis Integration in die Gruppe – sie liebt es etwas aufzuführen! Ihre Eltern sind begeistert von ihren Fortschritten und wir freuen uns, der örtlichen Roma-Gemeinschaft zeigen zu können, dass Zeit und Fürsorge Türen für Kinder öffnen können, die so oft geschlossen bleiben, wenn Familien sich nicht an der Problemlösung beteiligen. Die Geschichte von Reni zeigt alle Zeichen des Erfolgs, und wir hoffen, dass ihre Geschichte viele andere Familien vor Ort dazu ermutigen wird, Bildung zu einer Priorität für ihre Kinder zu machen.